Münster-Gievenbeck
Wohngebiet Toppheide
Auf einem ehemaligen Lagergelände der Deutschen Wehrmacht mit langjähriger Spontanvegetation sollte ein neuer Stadtteil mit dem Schwerpunkt “Sozialer Wohnungsbau” entstehen. Mittelpunkt des neuen Wohngebietes ist ein zentraler Platz, um den sich fächerförmig Gruppen von Wohngebäuden mit insgesamt 700 Wohneinheiten legen. Ein neu angelegter Grüngürtel verzahnt die unterschiedlichen Siedlungsbereiche miteinander und sorgt für eine hohe Wohnqualität. Der Übergang vom Siedlungsraum in die Landschaft sollte trotz der baulichen Verdichtung fließend sein.
Auf der Grundlage des überarbeiteten Wettbewerbsentwurfs wurden der Vorentwurf zum Bebauungsplan erstellt, der Entwurf für ein Wohn- und Geschäftshaus als zusammenhängende Gebäudegruppe sowie die Entwurfsplanung für den zentralen Toppheideplatz.
Das Wohngebiet Toppheide wurde 1995 im Rahmen der Ausstellung “Stadtrand-Dorfrand” der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Die Ausstellung widmete sich den Grenzen von Siedlungen und Landschaftsrändern als besonderen Strukturen der Verstädterung. Das neue Baugebiet in Münster-Gievenbeck stand beispielhaft für ein modernes Grünordnungskonzept, das auf die traditionelle Parklandschaft der Region Bezug nehmen.
1990 Offener städtebaulicher Ideenwettbewerb, 1. Preis 1991 Überarbeitung des Wettbewerbsentwurfs, Konzepte für Hausgruppen ausgewählter Wohnbereiche 1991 Vorentwurf zum Bebauungsplan 1992 Wohn- und Geschäftshaus am zentralen Platz 1996 Toppheideplatz – Entwurfsplanung und Bauoberleitung
Auftraggeber Stadt Münster (Städtebau), Sahle Wohnungsbau (Hochbau)
Plangebietsgröße 23 ha
Bearbeitung 1990 bis 1996